Hauke Zühl
7 years ago
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\documentclass[german,a4paper]{report} |
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\usepackage[german]{babel} |
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\usepackage{graphicx} % Benoetigt, um Grafiken einzubinden |
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\usepackage{longtable} |
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\usepackage{float} |
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\usepackage{german} |
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\usepackage{ae} |
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\usepackage[latin1]{inputenc} % Umlaute und dt. Zeichen Kodieren |
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% ae.sty verwenden! |
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\usepackage[T1]{fontenc} % ec* Schriftarten verwenden |
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\usepackage{times} % Times-Schriftart (pdf) |
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\usepackage{calc} |
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\begin{document} |
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\title{GIT - Eine Einf"uhrung} |
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\author{Hauke Z"uhl <hzuehl@hauke-zuehl.de>} |
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\maketitle |
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\tableofcontents |
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\chapter{Was ist GIT?} |
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GIT ist ein sogenanntes ``Versionskontrollsystem'' von Dateien in Projekten, das heisst, |
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man kann die Ver"anderungen, die an Dateien im Laufe der Zeit durchgef"uhrt werden, |
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nachvollziehen. Dabei werden nicht nur Zeitstempel gespeichert, sondern auch welcher |
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Benutzer die "Anderungen durchgef"uhrt hat. Dies ist dann ein Versionsstand eines |
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Projektes. |
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GIT speichert also nur Ver"anderungen. Gut, bei sog. ``Bin"ardateien'', also zum Beispiel |
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LibreOffice-Dokumenten, geht das nicht, aber das ist ein anderes Thema. Immerhin kann |
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man aber auch LO-Dokumente speichern, wie man an und f"ur sich alles, was eine Datei ist, |
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in GIT gespeichert werden kann. |
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Was GIT besonders macht, ist die Tatsache, dass es dezentral ist. Das bedeutet, dass jeder, |
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der ein Projekt aus GIT herunterl"adt (man sagt auch ``auschecken'' dazu) den kompletten |
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Versionsverlauf auf seinem Rechner als lokale Kopie verliegen hat. |
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Im ersten Moment mag das ein Nachteil sein, denn man will ja nicht die Dateiversionen |
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haben, die Max Mustermann vor 10 Jahren in GIT hochgeladen hat, aber keine Sorge, GIT |
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arbeitet recht platzsparend. |
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Der Vorteil dieser Methode ist, dass man dadurch mindestens eine Sicherheitskopie auf |
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einem Rechner hat. |
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Arbeiten mehrere Leute an einem Projekt, kommen so diverse Sicherheitskopien zustande. |
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Diese Einf"uhrung soll mit einfachen Worten und Beispielen an GIT heranf"uhren. Ich |
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konzentriere mich dabei auf die Konsole, denn nur auf der Konsole kann man meiner Meinung |
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nach die Arbeitsweise von GIT verinnerlichen. Grafische Clients kann man sp"ater immer |
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noch einsetzen! |
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\chapter{Fachbegriffe} |
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Ohne Fachbegriffe, die "uberwiegend in Englisch sind, kommt man leider bei der Benutzung |
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und der Erkl"arung von GIT nicht aus, deshalb hier die grundlegenden Fachbegriffe: |
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``Repository'': |
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Man kann es als ``Projekt'' bezeichnen. Im Repository (verk"urzt auch nur ``Repo'' genannt) |
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findet man die Verzeichnnisse und Dateien des Projektes wieder. |
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``Einchecken'': |
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Neue Dateien, die zum Repo hinzugef"ugt werden, werden ``eingecheckt'', aber wenn auch |
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"Anderungen an Dateien dem Repo hinzugef"ugt werden, spricht man von ``einchecken''. Auch |
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``commit'' genannt. |
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``Auschecken'' / ``Klonen'': |
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Unter ``Auschecken'' versteht man umgangssprachlich(!) das Herunterladen eines GIT-Repositories. |
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Korrekterweise bedeutet ``auschecken'', dass sog. ``Zweige'' auscheckt. Der Begriff des Zweiges |
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wird sp"ater genauer erl"autert. An dieser Stelle sei nur sovierl dazu gesagt, dass man mit Zweigen |
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Projekte weiter unterteilen kann. |
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Wenn man ein Repository klont, dann bezieht sich das auf das GIT-Kommando, um ein Repository |
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von einem GIT-Server herunterzuladen. |
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``Branch'': |
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Ein ``Branch'' ist ein Zweig eines Projektes. Dazu sp"ater mehr. |
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``Merge'': |
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Das Zusammenf"uhren zweier Zweige wird als ``merge'' bezeichnet. |
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\chapter{Erste Schritte mit GIT} |
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Um mit GIT zu arbeiten, braucht man erst einmal das Programm.\\ |
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Unter Linux kann man sich GIT mit Hilfe des distributionseigenen Installationsprogrammes |
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installieren. Unter Debian oder Ubuntu zum Beispiel per \textit{aptitude install git}, bzw. per |
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\textit{apt-get install git}. RedHat oder CentOS liefert GIT per \textit{yum install git} |
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auf die Platte. Und unter MacOS d"urfte \textit{brew install git} zum Erfolg f"uhren. Mangels |
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MAC kann ich das nicht pr"ufen.\\ |
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Ein Tip: Vergiss erst einmal grafische Clients, das ist Bl"odsinn, denn damit lernt man nicht |
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mit GIT umzugehen und zu verstehen! Denk auch nicht an irgendwelche Server oder gar an GitHub! |
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Wir fangen einfach an und das ist lokal bei dir auf deinem Computer.\\ |
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Los geht's!\\ |
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\\ |
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"Offne eine Konsole deiner Wahl. Bash, zsh, ksh, egal. Irgendwas, wo du mit Hilfe deiner |
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Tastatur deinem Rechner Kommandos senden kannst\footnote{Manche Shells ben"otigen den |
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Befehl \textit{rehash}, wenn neue Software hinzugekommen ist}.\\ |
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Es empfiehlt sich, f"ur Git-Repos ein eigenes Verzeichnis anzulegen. Zum Beispiel \textit{git} |
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oder \textit{projekte}, oder, oder, oder.\\ |
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Ich selbst verwende \textit{git}.\\ |
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\\ |
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Also: \textit{mkdir git}, dann \textit{cd git}.\\ |
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\\ |
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Jetzt legen wir ein Verzeichnis f"ur unser erstes Projekt an. Lass uns das Projekt ``Welt'' |
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nennen: \textit{mkdir Welt}. Per \textit{cd Welt} wechseln wir in das neue Verzeichnis.\\ |
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Jetzt wird es ernst, wir erzeugen unser erstes GIT-Repository: \textit{git init}. Yes!\\ |
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Wenn man nun per \textit{ls -oha} nachguckt, sollte das Verzeichnis so aussehen: |
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\begin{verbatim} |
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insgesamt 12K |
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drwxrwxr-x 3 hauke 4,0K Mar 22 13:03 . |
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drwxrwxr-x 18 hauke 4,0K Mar 22 13:03 .. |
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drwxrwxr-x 7 hauke 4,0K Mar 22 13:03 .git |
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\end{verbatim} |
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Das Verzeichnis .git ist ein verstecktes Verzeichnis, dort stehen Informationen f"ur GIT in |
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diversen Dateien.\\ |
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\\ |
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Wir k"onnen nun loslegen, Dateien anzulegen. Fangen wir erst einmal einfach an und legen |
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eine Datei LIESMICH an. Ich verwende an dieser Stelle den Editor vi, wenn du aber einen |
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anderen Editor verwenden magst, nutze diesen; es geht nur darum, Text in eine einfache |
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Datei zu schreiben (Officeprogramme scheiden also aus!).\\ |
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Der Inhalt der Datei soll ganz einfach sein: |
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\begin{verbatim} |
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Projekt Welt |
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\end{verbatim} |
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Abspeichern nicht vergessen!\\ |
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Jetzt sieht unser Verzeichnis (\textit{ls -oha}) so aus: |
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\begin{verbatim} |
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insgesamt 16K |
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drwxrwxr-x 3 hauke 4,0K Mar 22 13:20 . |
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drwxrwxr-x 18 hauke 4,0K Mar 22 13:03 .. |
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drwxrwxr-x 7 hauke 4,0K Mar 22 13:06 .git |
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-rw-rw-r-- 1 hauke 14 Mar 22 13:20 LIESMICH |
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\end{verbatim} |
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Jetzt fragen wir mal GIT, was es davon h"alt, dass in dem Repository eine Datei neu |
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angelegt wurde. Dazu geben wir \textit{git status} ein. Das Ergebnis sollte in etwa so aussehen: |
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\begin{verbatim} |
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Auf Branch master |
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Initialer Commit |
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Unversionierte Dateien: |
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(benutzen Sie "git add <Datei>...", um die Aenderungen |
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zum Commit vorzumerken) |
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LIESMICH |
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nichts zum Commit vorgemerkt, aber es gibt unversionierte |
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Dateien |
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(benutzen Sie "git add" zum Versionieren) |
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\end{verbatim} |
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GIT gibt uns einige Informationen:\\ |
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Wir sind auf dem Branch (Zweig) ``master''. Dazu - wie gesagt - sp"ater mehr.\\ |
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Unser erstes Einchecken (commit) steht bevor; es ist der initiale Commit.\\ |
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Git hat festgestellt, dass es Dateien gibt, "uber die es nichts weiss. Unversionierte |
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Dateien also. Die Datei(en) wird/werden aufgez"ahlt und es gibt - zumindest bei mir - |
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einen hilfreichen Tip, was man machen sollte (\textit{git add ...}).\\ |
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Also, ran an den Speck und die Datei per \textit{git add LIESMICH} zum Einchecken vormerken. |
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Ein \textit{git status} sollte nun folgendes ergeben: |
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\begin{verbatim} |
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Auf Branch master |
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Initialer Commit |
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zum Commit vorgemerkte Aenderungen: |
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(benutzen Sie "git rm --cached <Datei>..." zum |
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Entfernen aus der Staging-Area) |
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new file: LIESMICH |
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\end{verbatim} |
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Prima, das sieht schon anders, besser aus!\\ |
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Jetzt kann ich nat"urlich weitere Dateien anlegen und per \textit{git add ...} vormerken, |
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oder ich kann diese eine Datei in das Repository "ubernehmen, den ``commit'' also |
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durchf"uhren. \textit{git commit LIESMICH} f"uhrt den Commit auf die Datei LIESMICH aus. |
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Es sollte sich ein Editorfenster "offnen, denn GIT bietet dir jetzt an, in einem |
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Kommentar kurz zu erl"autern, |
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was du gemacht hast. Dieser Text taucht dann in der Historie des Projektes sp"ater auf. |
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Beispiel: ``LIESMICH angelegt''. Kurz und knackig sollte der Kommentar sein, aber auch |
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so geschrieben, dass du sp"ater noch weisst, was du seinerzeit gemacht hast.\\ |
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GIT gibt dir auch hier wieder eine R"uckmeldung: |
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\begin{verbatim} |
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[master (Basis-Commit) 19a30b3] LIESMICH angelegt |
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1 file changed, 2 insertions(+) |
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create mode 100644 LIESMICH |
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\end{verbatim} |
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In der ersten Zeile wird der Branch angezigt, der Commit-Hash (ist auch an dieser Stelle |
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nicht weiter wichtig, ich erw"ahne es aber dennoch, der "Ubersicht halber) und dein |
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Kommentar. In der zweite Zeile wird die Anzahl der ver"anderten Dateien, sowie hinzugekommene |
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Zeilen (insertions) und (hier noch nicht sichtbar) die Anzahl der entfernten Zeilen. |
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In der dritten Zeile stehen dann noch Information bzgl. des Modus der Datei (create), die |
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Dateirechte und der Dateiname.\\ |
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Super, damit ist die erste Version des Projektes ``Welt'' im GIT-Repository angekommen. |
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Am Beispiel einer weiteren Datei zeige ich dir nun auch erste ``Vereinfachungen'', denn mal |
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angenommen, du hast auf einem Satz mehrere Dutzend Dateien neu in deinem Projekt, dann |
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wirst du nicht per \textit{git add datei1}, \textit{git add datei2}, usw. jede einzelne |
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Datei vormerken. Die Sache ginge ja dann so sp"ater beim commit weiter. Also, eher wird |
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der BER fertig, als dass du mit deinem Projekt weiterkommst!\\ |
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Als Beispiel gibt es jetzt das Shellskript ``welt.sh'': |
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\begin{verbatim} |
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#!/bin/sh |
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echo "Hallo Welt" |
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\end{verbatim} |
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Jetzt kommt das ``add'' mal etwas anders: \textit{git add .} Du hast den Punkt hinter ``add'' |
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bemerkt? Gut! Damit hast du jetzt alle neuen Dateien in diesem Verzeichnis (Unterverzeichnisse, |
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sofern vorhanden mit eingeschlossen) zum einchecken vorgemerkt. \textit{git status} wird |
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dir das anzeigen.\\ |
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Jetzt das tats"achliche Einchecken in das Repository und da verrate ich dir den n"achsten |
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Trick: Den Kommentar direkt angeben, ohne dass ein Editor erst "offnet: \textit{git commit -a |
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-m 'Projekt erweitert, neue Dateien hinzugefuegt'}.\\ |
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Das erkl"are ich mal genauer:\\ |
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-a bedeutet, dass alle (-a = all) Dateien, die vorher per \textit{git add .}, bzw. per |
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\textit{git add dateiname} vorgemerkt wurden nun in das Repo "ubernommen werden sollen. Du siehst: |
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Man kann auch erst einmal ``sammeln''.\\ |
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-m bedeutet, dass nun ein Kommentar kommt (-m = message). Der Text sollte in Anf"uhrungszeichen |
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stehen, sonst macht die Shell "Arger.\\ |
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Und damit hast du bereits die ersten Schritte gemacht.\\ |
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Hier noch mal zusammengefasst die Schritte, die im Wesentlichen immer wieder wiederholt |
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werden, nachdem man das Projektverzeichnis angelegt und GIT initialisiert hat: |
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\begin{itemize} |
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\item Datei anlegen |
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\item git add |
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\item git commit |
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\item Datei anlegen |
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\item git add |
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\item git commit |
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\item ... |
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\end{itemize} |
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Oder aber man macht: |
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\begin{itemize} |
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\item Datei anlegen |
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\item Datei anlegen |
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\item Datei anlegen |
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\item Datei anlegen |
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\item Datei anlegen |
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\item Datei anlegen |
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\item Datei anlegen |
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\item Datei anlegen |
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\item Datei anlegen |
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\item git add . |
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\item git commit -a |
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\item Datei anlegen |
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\item ... |
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\end{itemize} |
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\chapter{GIT konfigurieren} |
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Oftmals sehen die Logs von GIT ziemlich d"amllich aus, was meistens daran liegt, dass |
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die Benutzer ihr GIT nicht ordentlich konfiguriert haben. F"ur eine vern"unftige |
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Konfiguration bedarf es des korrekten Namens und der Mailadresse.\\ |
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Dies geschieht per \textit{git config ...}. Beispiel: |
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\textit{git config user.name 'Max Mustermann'}, um den Namen festzulegen und |
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\textit{git config user.email 'mmuster@exampel.kom} f"ur die Mailadresse.\\ |
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Damit sind Name und Mailadresse f"ur dieses eine Projekt festgelegt. Damit das |
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f"ur alle GIT-Repositories gilt, f"ugt man die Option \textit{--global} hinzu, also |
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\textit{git config --global user.name 'Max Mustermann'} und |
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\textit{git config --global user.email 'mmuster@exampel.kom}.\\ |
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Man kann nat"urlich noch eine Menge mehr konfigurieren, aber hier geht es um die Grundlagen. |
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\chapter{Zweige} |
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Bisher haben wir uns geradlinig auf dem Zeitstrahl bewegt, aber wenn man im Team an |
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einem gro"sen Projekt arbeitet, dann erledigt jeder, bzw. jede entsprechende Unteraufgaben. |
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Um solche Unteraufgaben zu organisieren, nutzt man in Versionskontrollsystemen sog. |
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``Zweige''. Leider kann man das nicht direkt mit einem Baum vergleichen, denn zwar |
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gibt es sowohl beim Baum als auch in GIT einen Hauptzweig/Stamm und (mehr oder weniger) |
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viele Zweige, bei einem Baum werden die Zweige aber nicht wieder zum Stamm zur"uckgef"uhrt. |
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Bei Versionskontrollsystemen jedoch werden Zweige fr"uher oder sp"ater wieder in den Hauptzweig |
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"uberf"uhrt.\\ |
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Am Anfang befindet man sich immer auf dem Hauptzweig, dem sog. ``Masterbranch''. Du hast das |
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bereits in diversen Meldungen von GIT gesehen.\\ |
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Das sieht dann so aus: |
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\begin{verbatim} |
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master A--B--C--D--E--F |
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\end{verbatim} |
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Um nun einen neuen Zweig zu erzeugen, gibt man |
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\textit{git checkout -b <Zweigname>}\footnote{-b bedeutet, dass der Zweig erzeugt und sofort |
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ausgecheckt wird, d.h. man befindet sich sofort auf diesem Zweig} ein. |
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Angenommen, ich will als Unteraufgabe zum Projekt ``Welt'' ein ``Hallo'' programmieren, |
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dann erzeuge ich den Zweig ``Hallo'' per \textit{git checkout -b hallo}. Wir sind nun im Zweig |
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``hallo''. Um das zu "uberpr"ufen gibt es \textit{git branch}: |
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\begin{verbatim} |
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* hallo |
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master |
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\end{verbatim} |
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Der kleine Stern in der ersten Spalte zeigt den Zweig an, in dem wir uns aktuell befinden.\\ |
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Will ich auf den Zwei ``master'' zur"uckwechslen, gebe ich \textit{git checkout master} ein. |
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Wichtig: Hier wird kein ``-b'' verwendet, da es den Zweig ``master'' bereits gibt!\\ |
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\\ |
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Bist du also im Zweig ``hallo'', gehst du wieder wie immer vor: Datei(en) anlegen, vormerken, |
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einchecken.\\ |
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Das sieht dann so aus: |
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\begin{verbatim} |
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master A--B--C--D--E--F |
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\ |
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hallo G--H--I--J--K |
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\end{verbatim} |
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Das sollte soweit klar sein, aber irgendwann kommt der Punkt, an dem du den |
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Zweig ``hallo'' wieder in den Zweig ``master'' zur"uckf"uhren willst/musst.\\ |
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Dazu wechselst du erst einmal in den Zweig ``master'' zur"uck. Nun sagst du GIT, dass du den |
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Zweig ``hallo'' in den Masterbranch ``mergen'' willst: \textit{git merge hallo}. |
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Es "offnet sich wieder ein Editor, indem (meistens) bereits eine Information vorgegeben ist: |
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\begin{verbatim} |
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Merge branch 'hallo' |
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\end{verbatim} |
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Hinweis: Es muss(!) ein Kommentar angegeben werden, und sei es nur der vorgegebene |
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Standardkommentar!\\ |
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Wenn alles gutgegangen ist, sind nun alle Dateien des ``hallo''-Zweiges im Masterbranch.\\ |
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Das sieht dann so aus: |
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\begin{verbatim} |
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master A--B--C--D--E--F---L |
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\ / |
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hallo G--H--I--J--K |
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\end{verbatim} |
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In der Softwareentwicklung wird generell mit mehreren Zweigen gearbeitet, um zu verhindern, |
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dass ungetestete und in der Entwicklung befindliche Dateien Einzug in das fertige Projekt |
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nehmen. Es gibt daher einmal nat"urlich den Zweig ``master'', in dem das fertige Produkt |
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liegt, dann den Zweig ``develop'', in dem entwickelt wird und von dem weitere Zweige mit |
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weiteren Unteraufgaben abgeleitet werden. Wenn in ``develop'' alles ordentllich l"auft, dann |
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wird dieser in den Masterbranch gemergt und das Produkt wird ver"offentlicht. |
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Dadurch ergibt sich mit der Zeit eine durchaus recht breite Struktur, die aber dem Team |
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hilft, dass man sich nicht in die Quere kommt und letztendlich auch den "Uberblick |
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beh"alt. |
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\chapter{Ein erstes Fazit} |
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Du solltest nun in der Lage sein, lokal auf deinem Rechner GIT-Repositories anzulegen, |
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Dateien hinzuzuf"ugen und diese auch in das Repo zu laden. Ausserdem solltest du dir |
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auch "uber Zweige klar sein und diese verwenden k"onnen, denn mit Hilfe von Zweigen wird |
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eine koordinierte Teamarbeit in einem Projekt erst m"oglich, aber auch wenn du alleine |
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an einem Projekt arbeitest, solltest du dir angew"ohnen, f"ur jede Teilaufgabe einen eigenen |
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Zweig anzulegen. |
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\chapter{Dateien l"oschen und umbenennen} |
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Dateien anlegen kannst du jetzt schon fl"ussig, was aber ist, wenn du eine versionierte Datei |
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nicht mehr brauchst, oder wenn du dich beim Namen vertippt hast?\\ |
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Keine Panik, auch das geht mit GIT.\\ |
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Um eine Datei zu l"oschen, die im GIT-Repository ist, verwendest du den Removebefehl: |
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\textit{git rm <dateiname>}. Danach f"uhrst du ein \textit{git commit -m 'Kommentar'} aus und die |
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Datei ist von jetzt an nicht mehr vorhanden.\\ |
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Umbenennen geht ebenfalls sehr einfach: \textit{git mv <alter name> <neuer name>}. Auch danach |
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wieder ein \textit{git commit -m 'Kommentar'} und die Datei hat von nun an einen neuen |
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Namen.\\ |
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Moment mal, was soll das heissen ``von nun an''?\\ |
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Ganz einfach: Da man mit GIT auch "altere Versionen des Repositories auschecken kann, hat in |
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fr"uheren Versionen die Datei nat"urlich noch ihren alten Namen, bzw. ist im Repo noch |
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vorhanden! Wie man fr"uhere Versionen auscheckt, erkl"are ich aber sehr viel sp"ater. |
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\chapter{GIT-Server} |
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\section{Einstieg} |
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So, jetzt kommt der sog. ``heisse Scheiss''! GIT in Verwendung mit einem GIT-Server!\\ |
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Bisher hast du deine Repositories lokal auf deinem Rechner gehabt und das ist am Anfang |
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auch gut so, aber stelle dir vor, deine Festplatte zerlegt sich und dein echt tolles |
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Projekt wird damit geschreddert. Dann n"utzt dir auch GIT nichts mehr. Gut, du h"attest |
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regelm"a"sig eine Sicherung deines Repos auf DVD, CD, USB-Stick oder wo auch immer anlegen |
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k"onnenen, aber mal ehrlich, das ist nicht Sinn und Zweck von GIT. Ausserdem funktioniert |
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so die Teamarbeit an einem Projekt nicht. |
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Also ben"otigt man externen Speicherplatz. Auf einem GIT-Server.\\ |
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Als Plattform kannst du "offentliche Server nehmen. GitHub sei hier erw"ahnt.\\ |
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Du kannst dir einen GIT-Server auch auf einem kleinen Raspberry Pi in deinem Heimnetzwerk |
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einrichten. Oder du mietest dir einen eigenen Rootserver und packst dort deinen GIT-Server |
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drauf. Alles kein Problem! |
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\section{GitHub} |
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GitHub ist eine - f"ur nichtkommerzielle Projekte - kostenlose Plattform, die GIT anbietet. |
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Man kann nat"urlich Geld zahlen, dann bekommt man etwas mehr an ``Features'' auf der Plattform, |
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aber f"ur den Hausgebrauch reicht die kostenlose Variante.\\ |
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Du meldest dich bei GitHub an und hinterlegst dort deinen "offentlichen |
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SSH-Schl"ussel\footnote{Wie man SSH-Schl"ussel erstellt, m"ogest du bitte im WWW selbst"andig |
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suchen}.\\ |
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Du kannst dort deine Projekte komplett verwalten, die Seite ist sehr "ubersichtlich |
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aufgebaut und es gibt auch eine Hilfefunktion. |
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\section{GIT-Server im Heimnetzwerk} |
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F"ur einen GIT-Server im eigenen Heimnetzwerk eignet sich ein Raspberry Pi wunderbar. Der |
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sollte nat"urlich "uber LAN (und nicht via WLAN) mit dem Netz verbunden sein, damit die |
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Daten"ubertragung m"oglichst hastig erfolgen kann. Eine FritzBox zum Beispiel hat |
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Gigabitinterfaces, da kann man schon mal gut was "uber die Leitung jagen (wobei des Raspberries |
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Interface langsamer ist).\\ |
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Als GIT-Serversoftware empfehle ich an dieser Stelle gogs\footnote{https://gogs.io/}.\\ |
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Wenn du dich damit besch"aftigen willst, solltest du aber "uber gute Linuxkenntnisse |
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verf"ugen.\\ |
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Mit gogs hast du eine Weboberfl"ache, "ahnlich wie bei GitHub, unter der du deine Projekte |
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recht einfach verwalten kannst. Du hast auch die M"oglichkeit, private Projekte dort anzulegen. |
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\section{GIT from scratch} |
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Ich habe keine bessere "Uberschrift gefunden, aber wenn du keine Lust auf GitHub oder gogs oder |
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wie auch immer das coole (Web-)Frontend heisst, dann reicht auch...git.\\ |
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Dann legst du als Benutzer ``root'' einen Benutzer ``git'' an. Hast du das erledigt, wirst |
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du zum Benutzer ``git'' und legst ein Verzeichnis ``.ssh'' im Benutzerverzeichnis von ``git'' |
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an. In das Verzeichnis ``.ssh'' kommen in die Datei ``authorized\_keys'' die "offentlichen |
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SSH-Schl"ussel der Benutzer, die git benutzen d"urfen.\\ |
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Also: |
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\begin{verbatim} |
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sudo adduser git |
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su git |
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mkdir .ssh |
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chmod 700 .ssh |
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\end{verbatim} |
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Jetzt kannst du - als Benutzer ``git'' anfangen, Repositories anzulegen: |
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\begin{verbatim} |
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mkdir Welt.git |
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cd Welt.git |
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git --bare init |
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\end{verbatim} |
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Du siehst hier wieder den ``init''-Befehl, diesmal jedoch mit der Option ``--bare''. Diese |
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Option sorgt daf"ur, dass kein sog. ``Arbeitsverzeichnis'' angelegt wird, d.h. es fehlt das |
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.git-Verzeichnis, daf"ur sind dort andere Dateien und Verzeichnisse erzeugt werden, die |
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zur Verwaltung eines GIT-Repositories n"otig sind (guck einfach mal per \textit{ls -oha} nach). |
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Okay, du hast keine Lust? So sieht das Verzeichnis dann aus: |
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\begin{verbatim} |
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drwxrwxr-x 7 git 4,0K Mar 22 18:11 . |
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drwxrwxr-x 19 git 4,0K Mar 22 18:11 .. |
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drwxrwxr-x 2 git 4,0K Mar 22 18:11 branches |
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-rw-rw-r-- 1 git 66 Mar 22 18:11 config |
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-rw-rw-r-- 1 git 73 Mar 22 18:11 description |
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-rw-rw-r-- 1 git 23 Mar 22 18:11 HEAD |
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drwxrwxr-x 2 git 4,0K Mar 22 18:11 hooks |
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drwxrwxr-x 2 git 4,0K Mar 22 18:11 info |
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drwxrwxr-x 4 git 4,0K Mar 22 18:11 objects |
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drwxrwxr-x 4 git 4,0K Mar 22 18:11 refs |
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\end{verbatim} |
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Falls du es dir noch nicht gedacht hast: Du kannst das lokal auf deinem Rechner machen! Damit |
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wird dein Rechner zum GIT-Server! Und was auf deinem Rechner funktioniert, klappt auch auf |
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einem Raspberry Pi, der in deinem Keller oder auf dem Dachboden rumliegt oder auf dem |
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dicken Server, der irgendwo in einem Rechenzentrum in Deutschland steht. |
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\chapter{Projekt ``Welt'' auf den Server bringen} |
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Nachdem du also einen GIT-Server irgendwie ans Laufen gebracht hast, oder du dich bei GitHub |
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angemeldet hast, soll das ``Welt''-Projekt nun auf den entfernten Server gebracht werden. |
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Ob dein GIT-Server nun auf deinem Raspberry oder auf deinem lokalen Server l"auft, der Unterschied |
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liegt in der Benennung des Rechners. Ich erkl"are dir die folgenden Schritte unter der Annahme, |
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dass du den GIT-Server auf deinem Rechner installiert hast. Die Transferleistung hin zum |
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Raspberry Pi oder einem Rootserver "uberlasse ich dir.\\ |
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Um dein Projekt auf den Server hochzuladen, musst du dich im Repoverzeichnis befinden, wo wir uns am |
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Anfang dieses Papiers aufgehalten haben. Also \textit{cd ~/git/Welt}. Zu Beginn wollen wir |
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den Masterbranch hochladen, also zur Sicherheit ein \textit{git checkout master} machen.\\ |
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Achtung, jetzt geht es los:\\ |
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\begin{verbatim} |
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git remote add origin git@localhost:Welt.git |
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git push origin master |
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\end{verbatim} |
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Damit hast du deinen Masterbranch auf den Masterbranch des GIT-Servers geladen, wobei der Server |
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daf"ur sorgt, dass deine "Anderungen mit dem bereits bestehenden Branch ``gemergt'' werden. |
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Bei einem krachneuen Branch ist das nat"urlich nicht n"otig, aber sp"ater einmal, wenn du |
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ein ganzes Team an deinem Projekt mitwerkeln l"asst, dann ist das wichtig.\\ |
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\\ |
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Also, mal die Erkl"arung:\\ |
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Mit der ersten Zeile hast du deinem Repository gesagt, dass unter dem Namen ``origin'' ein |
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entferntes (remote) Repo existiert. Und zwar beim Benutzer ``git'' auf dem Rechner ``localhost'' |
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im Repository ``Welt.git''.\\ |
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Mit der zweite Zeile hast du dann den aktuellen Branch hochgeladen (push) und zwar zu dem |
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entfernten Repository ``origin'' in dessen Branch ``master''.\\ |
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Die Bezeichnung ``origin'' f"ur ein entferntes Repository ist Standard. Du h"attest es auch |
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``Pizza'' oder ``Koeln'' nennen k"onnen, Namen sind Schall und Rauch. Dein ``push'' w"are dann |
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\textit{git push Pizza master}, bzw. \textit{git push Koeln master}. Es ist nur ein Name f"ur die |
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Verbindungsdaten zum Server (git@localhost:Welt.git).\\ |
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\\ |
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Jetzt hat sich deine Arbeitsweise etwas erweitert: |
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\begin{itemize} |
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\item Datei anlegen |
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\item Datei anlegen |
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\item Datei anlegen |
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\item Datei anlegen |
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\item Datei anlegen |
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|
\item Datei anlegen |
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\item git add . |
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\item git commit -a |
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\item Datei anlegen |
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\item Datei anlegen |
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|
\item Datei anlegen |
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|
\item Datei anlegen |
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|
\item git add . |
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\item git commit -a |
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\item git push origin master |
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\item ... |
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\end{itemize} |
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(Gesetzt den Fall, du bist im Masterbranch) |
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\chapter{Arbeiten im Team} |
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Du hast bisher alleine mit GIT gearbeitet, hast aber das Projekt, bzw. |
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die Projekte mit einem GIT-Server verwaltet.\\ |
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Dann ist der Schritt hin zur Teamarbeit f"ur dich recht leicht, denn |
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du weisst ja, dass du mit \textit{git push ...} Ver"anderungen |
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hochl"adst.\\ |
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Da aber deine Kolleginnen und Kollegen auch fleissig waren, solltest |
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du deren "Anderungen mindestestens einmal am Tag herunterladen |
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und deine Arbeitskopie damit aktuell halten.\\ |
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Das gilt besonders f"ur die Zweige, die regelm"a"sigen "Anderungen |
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unterworfen sind. Dies sind meistens |
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\begin{itemize} |
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\item master |
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\item develop |
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\item testing |
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\end{itemize} |
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Um deine Arbeitskopie zu aktualisieren, wechselst du in den entsprechenden |
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Zwei (zum Beispiel ``develop'') und f"uhrst dort \textit{git pull} aus.\\ |
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Damit werden die "Anderungen vom Server heruntergeladen und in deinen Zweig |
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eingepflegt.\\ |
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\\ |
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Ein Beispiel aus dem realen Leben:\\ |
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Wenn man in einer Software einen Fehler findet, wird erst einmal ein |
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Bericht geschrieben und dieser Bericht bekommt eine sog. ``Ticketnummer''. |
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Zum Beispiel 4711.\\ |
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Du sollst nun Ticket 4711 bearbeiten. Es wird immer (meistens) aus dem |
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Zweig ``develop'' ein neuer Zweig erstellt. Das heisst, du wechselst |
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per \textit{git checkout develop} in den Entwicklungszweig und |
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f"uhrst hier \textit{git pull} aus. Damit ist dein Zweig aktuell und |
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du kannst mit \textit{git checkout -b bug-4711} den Zweig erzeugen, |
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um den Fehler zu beheben.\\ |
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Bist du irgendwann fertig damit (und hast immer wieder \textit{git |
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pull origin bug-4711} gemacht, kannst du deinen Zweig wieder in |
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den Developbranch ``zur"uckmergen'', bzw ``zur"uckmergen'' lassen. |
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``Lassen'' deshalb, weil in der Regel ein anderer Programmierer |
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erst deinen Code testet und f"ur den Merge freigibt, aber das ist |
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abh"angig von den Regeln der jeweiligen IT-Abteilung. |
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\chapter{"Altere Version auschecken} |
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Es wird selten gebraucht, aber manchmal denkt man: ``Verdammt, |
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an dem Punkt da vor ein paar Tagen/Wochen/Monaten, da lief |
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das System besser!''\\ |
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Besonders, wenn man mal ``was ausprobieren'' will, ist es |
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ganz nett, wenn man eine ``uralte'' Version des Projektes |
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auschecken kann.\\ |
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Geht recht einfach!\\ |
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Na gut, man muss ein wenig arbeiten, denn zuerst muss man |
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den richtigen Commit wiederfinden. Um das Log eines GIT-Projektes |
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anzuzeigen, verwendet man \textit{git log}.\\ |
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Das sieht zum Beispiel so aus: |
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\begin{verbatim} |
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commit 43632ef9d9ed259a33d030d2e71549bba752e97b |
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Author: Max Mustermann <hzuehl@phone-talk.net> |
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Date: Tue Mar 27 18:10:22 2018 +0200 |
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blah => blubb |
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commit 90845d50545e2bb7069622dbe0c645241f25e9d2 |
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Merge: 19a30b3 201d71f |
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Author: Max Mustermann <hzuehl@phone-talk.net> |
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Date: Thu Mar 22 15:08:02 2018 +0100 |
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Merge branch 'hallo' |
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commit 201d71f352307d88b98aa4d1c5d5892b468948e7 |
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|
Author: Max Mustermann <hzuehl@phone-talk.net> |
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Date: Thu Mar 22 15:07:54 2018 +0100 |
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Blah |
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commit 19a30b330ab250a6d3ab3f0a9ecf1c6d9b2d9fd5 |
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Author: Hauke Zühl <hzuehl@phone-talk.net> |
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Date: Thu Mar 22 13:40:59 2018 +0100 |
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LIESMICH angelegt |
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\end{verbatim} |
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Zur Info: Ich bin zur Zeit im Masterbranch.\\ |
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\begin{verbatim} |
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-rw-rw-r-- 1 hauke 0 Mar 22 15:08 blubb |
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-rw-rw-r-- 1 hauke 14 Mar 22 13:20 LIESMICH |
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\end{verbatim} |
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Jetzt will ich die Version vom 22.3, 13:40:59 auschecken. |
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Das ist der Commit\\ |
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19a30b330ab250a6d3ab3f0a9ecf1c6d9b2d9fd5. |
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Dann mal los: \textit{git checkout\\ |
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19a30b330ab250a6d3ab3f0a9ecf1c6d9b2d9fd5}\\ |
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Das ist verdammt lang, oder?\\ |
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An dieser Stelle ein Hinweis: Es reichen die eersten 7 Zeichen |
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des Hashes des Commits, also ein \textit{git checkout 19a30b3} |
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h"atte es auch getan!\\ |
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Wie dem auch sein, das Verzeichnis sieht jetzt so aus: |
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\begin{verbatim} |
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-rw-rw-r-- 1 hauke 14 Mar 22 13:20 LIESMICH |
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\end{verbatim} |
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Es fehlt also eine Datei (``blubb'')! Logisch, die gab es zu diesem |
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Zeitpunkt noch nicht.\\ |
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Aber Vorsicht: Es muss nicht sein, dass du dich dann noch in dem |
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gew"unschten Zweig befindest; du kannst an jeder Stelle jede |
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"Anderung auschecken und von da an weitermachen!\\ |
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Tip: Das solltest du ein wenig "uben und noch ein Tip: An |
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dieser Stelle sind grafische GIT-Clients sehr n"utzlich, um |
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dir eine gute "Ubersicht "uber dein Projekt zu geben.\\ |
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Wenn du aber tapfer bist und auf der Konsole bleiben willst, |
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bitte sch"on: \textit{git log --graph} zaubert |
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ein sch"ones Log auf den Bildschirm. Und wenn du die Kurzform |
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der Commits haben willst, dann bringt dich |
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\textit{git log --abbrev-commit --graph} ans Ziel. |
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\chapter{Zum Ende noch ein paar Ideen und Worte} |
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Zum Ende hin noch ein paar Anregungen bzgl. der Einsatzzwecke |
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von GIT.\\ |
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Man kann GIT alleine nutzen, kein Problem. Das f"angt mit den |
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eigenen Skripten und Programmen an, geht "uber Korrespondenz |
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bis hin zu Konfigurationsdateien des Rechners (bzw. der Rechner). |
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Nimm dir zum Beispiel einen Raspberry Pi als GIT- und Puppetserver, |
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dann kannst du deine Linuxb"uchsen ganz einfach per Puppet |
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konfigurieren.\\ |
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Oder du willst dir nicht gleich einen Cloudserver einrichten, dann |
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kannst du deine pers"onlichen Dateien mit Hilfe von GIT verwalten.\\ |
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\\ |
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Ich hoffe, ich konnte dir einen kleinen Einblick in die Arbeitsweise |
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von GIT vermitteln. Es ist ein wenig "Ubung n"otig, aber mit der Zeit |
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hast du die Grundkommandos verinnerlicht und solltest keine Probleme |
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mehr haben.\\ |
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Tip: Committe oft! Damit ist nicht nur das ``commit'' gemeint, sondern |
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durchaus auch das ``push''. ``push'' sollte aber definitiv immer kurz |
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vor Feierabend gemacht werden.\\ |
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Mit dieser Einstellung sorgst du daf"ur, dass man deine "Anderungen |
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bessser nachvollziehen kann; es ist einfacher, zwei oder drei Zeilen |
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sp"ater nachzuvollziehen, als wenn du 234 Zeilen in 20 Dateien |
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"anderst und man diese "Anderungen sp"ater nachvollziehen will. |
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\\ |
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Viel Spa"s mit GIT. |
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\end{document} |
Loading…
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