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\documentclass[german,a4paper]{report} |
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\usepackage[german]{babel} |
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\usepackage{graphicx} % Benoetigt, um Grafiken einzubinden |
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\usepackage{longtable} |
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\usepackage{float} |
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\usepackage{german} |
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\usepackage{ae} |
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\usepackage{alltt} |
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\usepackage{amssymb} |
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\usepackage[utf8]{inputenc} % Umlaute und dt. Zeichen Kodieren |
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% ae.sty verwenden! |
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\usepackage[T1]{fontenc} % ec* Schriftarten verwenden |
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\usepackage{times} % Times-Schriftart (pdf) |
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\usepackage{calc} |
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\usepackage{lmodern} |
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\setcounter{secnumdepth}{4} |
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\setcounter{tocdepth}{4} |
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\begin{document} |
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\title{GIT - Eine Einf"uhrung} |
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\author{Hauke Z"uhl <hzuehl@hauke-zuehl.de>} |
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\maketitle |
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\tableofcontents |
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\chapter{Was ist GIT?} |
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GIT ist ein sogenanntes ``Versionskontrollsystem'' von Dateien in Projekten, das heisst, |
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man kann die Ver"anderungen, die an Dateien im Laufe der Zeit durchgef"uhrt werden, |
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nachvollziehen. Dabei werden nicht nur Zeitstempel gespeichert, sondern auch welcher |
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Benutzer die "Anderungen durchgef"uhrt hat. Dies ist dann ein Versionsstand eines |
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Projektes. |
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GIT speichert also nur Ver"anderungen. Gut, bei sog. ``Bin"ardateien'', also zum Beispiel |
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LibreOffice-Dokumenten, geht das nicht, aber das ist ein anderes Thema. Immerhin kann |
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man aber auch LO-Dokumente speichern, wie man an und f"ur sich alles, was eine Datei ist, |
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in GIT gespeichert werden kann. |
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Was GIT besonders macht, ist die Tatsache, dass es dezentral ist. Das bedeutet, dass jeder, |
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der ein Projekt aus GIT herunterl"adt (man sagt auch ``auschecken'' dazu) den kompletten |
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Versionsverlauf auf seinem Rechner als lokale Kopie verliegen hat. |
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Im ersten Moment mag das ein Nachteil sein, denn man will ja nicht die Dateiversionen |
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haben, die Max Mustermann vor 10 Jahren in GIT hochgeladen hat, aber keine Sorge, GIT |
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arbeitet recht platzsparend. |
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Der Vorteil dieser Methode ist, dass man dadurch mindestens eine Sicherheitskopie auf |
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einem Rechner hat. |
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Arbeiten mehrere Leute an einem Projekt, kommen so diverse Sicherheitskopien zustande. |
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Diese Einf"uhrung soll mit einfachen Worten und Beispielen an GIT heranf"uhren. Ich |
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konzentriere mich dabei auf die Konsole, denn nur auf der Konsole kann man meiner Meinung |
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nach die Arbeitsweise von GIT verinnerlichen. Grafische Clients kann man sp"ater immer |
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noch einsetzen! |
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\chapter{Fachbegriffe} |
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Ohne Fachbegriffe, die "uberwiegend in Englisch sind, kommt man leider bei der Benutzung |
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und der Erkl"arung von GIT nicht aus, deshalb hier die grundlegenden Fachbegriffe: |
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``Repository'': |
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Man kann es als ``Projekt'' bezeichnen. Im Repository (verk"urzt auch nur ``Repo'' genannt) |
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findet man die Verzeichnnisse und Dateien des Projektes wieder. |
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``Einchecken'': |
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Neue Dateien, die zum Repo hinzugef"ugt werden, werden ``eingecheckt'', aber wenn auch |
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"Anderungen an Dateien dem Repo hinzugef"ugt werden, spricht man von ``einchecken''. Auch |
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``commit'' genannt. |
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``Auschecken'' / ``Klonen'': |
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Unter ``Auschecken'' versteht man umgangssprachlich(!) das Herunterladen eines GIT-Repositories. |
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Korrekterweise bedeutet ``auschecken'', dass sog. ``Zweige'' auscheckt. Der Begriff des Zweiges |
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wird sp"ater genauer erl"autert. An dieser Stelle sei nur sovierl dazu gesagt, dass man mit Zweigen |
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Projekte weiter unterteilen kann. |
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Wenn man ein Repository klont, dann bezieht sich das auf das GIT-Kommando, um ein Repository |
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von einem GIT-Server herunterzuladen. |
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``Branch'': |
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Ein ``Branch'' ist ein Zweig eines Projektes. Dazu sp"ater mehr. |
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``Merge'': |
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Das Zusammenf"uhren zweier Zweige wird als ``merge'' bezeichnet. |
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\chapter{Erste Schritte mit GIT} |
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Um mit GIT zu arbeiten, braucht man erst einmal das Programm.\\ |
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Unter Linux kann man sich GIT mit Hilfe des distributionseigenen Installationsprogrammes |
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installieren. Unter Debian oder Ubuntu zum Beispiel per \textit{aptitude install git}, bzw. per |
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\textit{apt-get install git}. RedHat oder CentOS liefert GIT per \textit{yum install git} |
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auf die Platte. Und unter MacOS d"urfte \textit{brew install git} zum Erfolg f"uhren. Mangels |
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MAC kann ich das nicht pr"ufen.\\ |
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Ein Tip: Vergiss erst einmal grafische Clients, das ist Bl"odsinn, denn damit lernt man nicht |
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mit GIT umzugehen und zu verstehen! Denk auch nicht an irgendwelche Server oder gar an GitHub! |
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Wir fangen einfach an und das ist lokal bei dir auf deinem Computer.\\ |
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\\ |
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Los geht's!\\ |
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\\ |
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"Offne eine Konsole deiner Wahl. Bash, zsh, ksh, egal. Irgendwas, wo du mit Hilfe deiner |
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Tastatur deinem Rechner Kommandos senden kannst\footnote{Manche Shells ben"otigen den |
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Befehl \textit{rehash}, wenn neue Software hinzugekommen ist}.\\ |
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Es empfiehlt sich, f"ur Git-Repos ein eigenes Verzeichnis anzulegen. Zum Beispiel \textit{git} |
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oder \textit{projekte}, oder, oder, oder.\\ |
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Ich selbst verwende \textit{git}.\\ |
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\\ |
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Also: \textit{mkdir git}, dann \textit{cd git}.\\ |
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\\ |
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Jetzt legen wir ein Verzeichnis f"ur unser erstes Projekt an. Lass uns das Projekt ``Welt'' |
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nennen: \textit{mkdir Welt}. Per \textit{cd Welt} wechseln wir in das neue Verzeichnis.\\ |
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Jetzt wird es ernst, wir erzeugen unser erstes GIT-Repository: \textit{git init}. Yes!\\ |
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Wenn man nun per \textit{ls -oha} nachguckt, sollte das Verzeichnis so aussehen: |
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\begin{verbatim} |
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insgesamt 12K |
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drwxrwxr-x 3 hauke 4,0K Mar 22 13:03 . |
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drwxrwxr-x 18 hauke 4,0K Mar 22 13:03 .. |
|
drwxrwxr-x 7 hauke 4,0K Mar 22 13:03 .git |
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\end{verbatim} |
|
Das Verzeichnis .git ist ein verstecktes Verzeichnis, dort stehen Informationen f"ur GIT in |
|
diversen Dateien.\\ |
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\\ |
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Wir k"onnen nun loslegen, Dateien anzulegen. Fangen wir erst einmal einfach an und legen |
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eine Datei LIESMICH an. Ich verwende an dieser Stelle den Editor vi, wenn du aber einen |
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anderen Editor verwenden magst, nutze diesen; es geht nur darum, Text in eine einfache |
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Datei zu schreiben (Officeprogramme scheiden also aus!).\\ |
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Der Inhalt der Datei soll ganz einfach sein: |
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\begin{verbatim} |
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Projekt Welt |
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\end{verbatim} |
|
Abspeichern nicht vergessen!\\ |
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Jetzt sieht unser Verzeichnis (\textit{ls -oha}) so aus: |
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\begin{verbatim} |
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insgesamt 16K |
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drwxrwxr-x 3 hauke 4,0K Mar 22 13:20 . |
|
drwxrwxr-x 18 hauke 4,0K Mar 22 13:03 .. |
|
drwxrwxr-x 7 hauke 4,0K Mar 22 13:06 .git |
|
-rw-rw-r-- 1 hauke 14 Mar 22 13:20 LIESMICH |
|
\end{verbatim} |
|
Jetzt fragen wir mal GIT, was es davon h"alt, dass in dem Repository eine Datei neu |
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angelegt wurde. Dazu geben wir \textit{git status} ein. Das Ergebnis sollte in etwa so aussehen: |
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\begin{verbatim} |
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Auf Branch master |
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Initialer Commit |
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Unversionierte Dateien: |
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(benutzen Sie "git add <Datei>...", um die Aenderungen |
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zum Commit vorzumerken) |
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LIESMICH |
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nichts zum Commit vorgemerkt, aber es gibt unversionierte |
|
Dateien |
|
(benutzen Sie "git add" zum Versionieren) |
|
\end{verbatim} |
|
GIT gibt uns einige Informationen:\\ |
|
Wir sind auf dem Branch (Zweig) ``master''. Dazu - wie gesagt - sp"ater mehr.\\ |
|
Unser erstes Einchecken (commit) steht bevor; es ist der initiale Commit.\\ |
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Git hat festgestellt, dass es Dateien gibt, "uber die es nichts weiss. Unversionierte |
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Dateien also. Die Datei(en) wird/werden aufgez"ahlt und es gibt - zumindest bei mir - |
|
einen hilfreichen Tip, was man machen sollte (\textit{git add ...}).\\ |
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Also, ran an den Speck und die Datei per \textit{git add LIESMICH} zum Einchecken vormerken. |
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Ein \textit{git status} sollte nun folgendes ergeben: |
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\begin{verbatim} |
|
Auf Branch master |
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|
Initialer Commit |
|
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|
zum Commit vorgemerkte Aenderungen: |
|
(benutzen Sie "git rm --cached <Datei>..." zum |
|
Entfernen aus der Staging-Area) |
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|
|
new file: LIESMICH |
|
\end{verbatim} |
|
Prima, das sieht schon anders, besser aus!\\ |
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Jetzt kann ich nat"urlich weitere Dateien anlegen und per \textit{git add ...} vormerken, |
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oder ich kann diese eine Datei in das Repository "ubernehmen, den ``commit'' also |
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durchf"uhren. \textit{git commit LIESMICH} f"uhrt den Commit auf die Datei LIESMICH aus. |
|
Es sollte sich ein Editorfenster "offnen, denn GIT bietet dir jetzt an, in einem |
|
Kommentar kurz zu erl"autern, |
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was du gemacht hast. Dieser Text taucht dann in der Historie des Projektes sp"ater auf. |
|
Beispiel: ``LIESMICH angelegt''. Kurz und knackig sollte der Kommentar sein, aber auch |
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so geschrieben, dass du sp"ater noch weisst, was du seinerzeit gemacht hast.\\ |
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GIT gibt dir auch hier wieder eine R"uckmeldung: |
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\begin{verbatim} |
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[master (Basis-Commit) 19a30b3] LIESMICH angelegt |
|
1 file changed, 2 insertions(+) |
|
create mode 100644 LIESMICH |
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\end{verbatim} |
|
In der ersten Zeile wird der Branch angezigt, der Commit-Hash (ist auch an dieser Stelle |
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nicht weiter wichtig, ich erw"ahne es aber dennoch, der "Ubersicht halber) und dein |
|
Kommentar. In der zweite Zeile wird die Anzahl der ver"anderten Dateien, sowie hinzugekommene |
|
Zeilen (insertions) und (hier noch nicht sichtbar) die Anzahl der entfernten Zeilen. |
|
In der dritten Zeile stehen dann noch Information bzgl. des Modus der Datei (create), die |
|
Dateirechte und der Dateiname.\\ |
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Super, damit ist die erste Version des Projektes ``Welt'' im GIT-Repository angekommen. |
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Am Beispiel einer weiteren Datei zeige ich dir nun auch erste ``Vereinfachungen'', denn mal |
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angenommen, du hast auf einem Satz mehrere Dutzend Dateien neu in deinem Projekt, dann |
|
wirst du nicht per \textit{git add datei1}, \textit{git add datei2}, usw. jede einzelne |
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Datei vormerken. Die Sache ginge ja dann so sp"ater beim commit weiter. Also, eher wird |
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der BER fertig, als dass du mit deinem Projekt weiterkommst!\\ |
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Als Beispiel gibt es jetzt das Shellskript ``welt.sh'': |
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\begin{verbatim} |
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#!/bin/sh |
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echo "Hallo Welt" |
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\end{verbatim} |
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Jetzt kommt das ``add'' mal etwas anders: \textit{git add .} Du hast den Punkt hinter ``add'' |
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bemerkt? Gut! Damit hast du jetzt alle neuen Dateien in diesem Verzeichnis (Unterverzeichnisse, |
|
sofern vorhanden mit eingeschlossen) zum einchecken vorgemerkt. \textit{git status} wird |
|
dir das anzeigen.\\ |
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Jetzt das tats"achliche Einchecken in das Repository und da verrate ich dir den n"achsten |
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Trick: Den Kommentar direkt angeben, ohne dass ein Editor erst "offnet: \textit{git commit -a |
|
-m 'Projekt erweitert, neue Dateien hinzugefuegt'}.\\ |
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Das erkl"are ich mal genauer:\\ |
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-a bedeutet, dass alle (-a = all) Dateien, die vorher per \textit{git add .}, bzw. per |
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\textit{git add dateiname} vorgemerkt wurden nun in das Repo "ubernommen werden sollen. Du siehst: |
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Man kann auch erst einmal ``sammeln''.\\ |
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-m bedeutet, dass nun ein Kommentar kommt (-m = message). Der Text sollte in Anf"uhrungszeichen |
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stehen, sonst macht die Shell "Arger.\\ |
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Und damit hast du bereits die ersten Schritte gemacht.\\ |
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Hier noch mal zusammengefasst die Schritte, die im Wesentlichen immer wieder wiederholt |
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werden, nachdem man das Projektverzeichnis angelegt und GIT initialisiert hat: |
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\begin{itemize} |
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\item Datei anlegen |
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\item git add |
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\item git commit |
|
\item Datei anlegen |
|
\item git add |
|
\item git commit |
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\item ... |
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\end{itemize} |
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Oder aber man macht: |
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\begin{itemize} |
|
\item Datei anlegen |
|
\item Datei anlegen |
|
\item Datei anlegen |
|
\item Datei anlegen |
|
\item Datei anlegen |
|
\item Datei anlegen |
|
\item Datei anlegen |
|
\item Datei anlegen |
|
\item Datei anlegen |
|
\item git add . |
|
\item git commit -a |
|
\item Datei anlegen |
|
\item ... |
|
\end{itemize} |
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\chapter{GIT konfigurieren} |
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Oftmals sehen die Logs von GIT ziemlich d"amllich aus, was meistens daran liegt, dass |
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die Benutzer ihr GIT nicht ordentlich konfiguriert haben. F"ur eine vern"unftige |
|
Konfiguration bedarf es des korrekten Namens und der Mailadresse.\\ |
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Dies geschieht per \textit{git config ...}. Beispiel: |
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\textit{git config user.name 'Max Mustermann'}, um den Namen festzulegen und |
|
\textit{git config user.email 'mmuster@exampel.kom} f"ur die Mailadresse.\\ |
|
Damit sind Name und Mailadresse f"ur dieses eine Projekt festgelegt. Damit das |
|
f"ur alle GIT-Repositories gilt, f"ugt man die Option \textit{--global} hinzu, also |
|
\textit{git config --global user.name 'Max Mustermann'} und |
|
\textit{git config --global user.email 'mmuster@exampel.kom}.\\ |
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Man kann nat"urlich noch eine Menge mehr konfigurieren, aber hier geht es um die Grundlagen. |
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\chapter{Zweige} |
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Bisher haben wir uns geradlinig auf dem Zeitstrahl bewegt, aber wenn man im Team an |
|
einem gro"sen Projekt arbeitet, dann erledigt jeder, bzw. jede entsprechende Unteraufgaben. |
|
Um solche Unteraufgaben zu organisieren, nutzt man in Versionskontrollsystemen sog. |
|
``Zweige''. Leider kann man das nicht direkt mit einem Baum vergleichen, denn zwar |
|
gibt es sowohl beim Baum als auch in GIT einen Hauptzweig/Stamm und (mehr oder weniger) |
|
viele Zweige, bei einem Baum werden die Zweige aber nicht wieder zum Stamm zur"uckgef"uhrt. |
|
Bei Versionskontrollsystemen jedoch werden Zweige fr"uher oder sp"ater wieder in den Hauptzweig |
|
"uberf"uhrt.\\ |
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\\ |
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Am Anfang befindet man sich immer auf dem Hauptzweig, dem sog. ``Masterbranch''. Du hast das |
|
bereits in diversen Meldungen von GIT gesehen.\\ |
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Das sieht dann so aus: |
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\begin{verbatim} |
|
master A--B--C--D--E--F |
|
\end{verbatim} |
|
Um nun einen neuen Zweig zu erzeugen, gibt man |
|
\textit{git checkout -b <Zweigname>}\footnote{-b bedeutet, dass der Zweig erzeugt und sofort |
|
ausgecheckt wird, d.h. man befindet sich sofort auf diesem Zweig} ein. |
|
Angenommen, ich will als Unteraufgabe zum Projekt ``Welt'' ein ``Hallo'' programmieren, |
|
dann erzeuge ich den Zweig ``Hallo'' per \textit{git checkout -b hallo}. Wir sind nun im Zweig |
|
``hallo''. Um das zu "uberpr"ufen gibt es \textit{git branch}: |
|
\begin{verbatim} |
|
* hallo |
|
master |
|
\end{verbatim} |
|
Der kleine Stern in der ersten Spalte zeigt den Zweig an, in dem wir uns aktuell befinden.\\ |
|
Will ich auf den Zwei ``master'' zur"uckwechslen, gebe ich \textit{git checkout master} ein. |
|
Wichtig: Hier wird kein ``-b'' verwendet, da es den Zweig ``master'' bereits gibt!\\ |
|
\\ |
|
Bist du also im Zweig ``hallo'', gehst du wieder wie immer vor: Datei(en) anlegen, vormerken, |
|
einchecken.\\ |
|
Das sieht dann so aus: |
|
\begin{verbatim} |
|
master A--B--C--D--E--F |
|
\ |
|
hallo G--H--I--J--K |
|
\end{verbatim} |
|
Das sollte soweit klar sein, aber irgendwann kommt der Punkt, an dem du den |
|
Zweig ``hallo'' wieder in den Zweig ``master'' zur"uckf"uhren willst/musst.\\ |
|
Dazu wechselst du erst einmal in den Zweig ``master'' zur"uck. Nun sagst du GIT, dass du den |
|
Zweig ``hallo'' in den Masterbranch ``mergen'' willst: \textit{git merge hallo}. |
|
Es "offnet sich wieder ein Editor, indem (meistens) bereits eine Information vorgegeben ist: |
|
\begin{verbatim} |
|
Merge branch 'hallo' |
|
\end{verbatim} |
|
Hinweis: Es muss(!) ein Kommentar angegeben werden, und sei es nur der vorgegebene |
|
Standardkommentar!\\ |
|
Wenn alles gutgegangen ist, sind nun alle Dateien des ``hallo''-Zweiges im Masterbranch.\\ |
|
Das sieht dann so aus: |
|
\begin{verbatim} |
|
master A--B--C--D--E--F---L |
|
\ / |
|
hallo G--H--I--J--K |
|
\end{verbatim} |
|
In der Softwareentwicklung wird generell mit mehreren Zweigen gearbeitet, um zu verhindern, |
|
dass ungetestete und in der Entwicklung befindliche Dateien Einzug in das fertige Projekt |
|
nehmen. Es gibt daher einmal nat"urlich den Zweig ``master'', in dem das fertige Produkt |
|
liegt, dann den Zweig ``develop'', in dem entwickelt wird und von dem weitere Zweige mit |
|
weiteren Unteraufgaben abgeleitet werden. Wenn in ``develop'' alles ordentllich l"auft, dann |
|
wird dieser in den Masterbranch gemergt und das Produkt wird ver"offentlicht. |
|
Dadurch ergibt sich mit der Zeit eine durchaus recht breite Struktur, die aber dem Team |
|
hilft, dass man sich nicht in die Quere kommt und letztendlich auch den "Uberblick |
|
beh"alt. |
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|
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\chapter{Ein erstes Fazit} |
|
Du solltest nun in der Lage sein, lokal auf deinem Rechner GIT-Repositories anzulegen, |
|
Dateien hinzuzuf"ugen und diese auch in das Repo zu laden. Ausserdem solltest du dir |
|
auch "uber Zweige klar sein und diese verwenden k"onnen, denn mit Hilfe von Zweigen wird |
|
eine koordinierte Teamarbeit in einem Projekt erst m"oglich, aber auch wenn du alleine |
|
an einem Projekt arbeitest, solltest du dir angew"ohnen, f"ur jede Teilaufgabe einen eigenen |
|
Zweig anzulegen. |
|
|
|
\chapter{Dateien l"oschen und umbenennen} |
|
Dateien anlegen kannst du jetzt schon fl"ussig, was aber ist, wenn du eine versionierte Datei |
|
nicht mehr brauchst, oder wenn du dich beim Namen vertippt hast?\\ |
|
Keine Panik, auch das geht mit GIT.\\ |
|
Um eine Datei zu l"oschen, die im GIT-Repository ist, verwendest du den Removebefehl: |
|
\textit{git rm <dateiname>}. Danach f"uhrst du ein \textit{git commit -m 'Kommentar'} aus und die |
|
Datei ist von jetzt an nicht mehr vorhanden.\\ |
|
Umbenennen geht ebenfalls sehr einfach: \textit{git mv <alter name> <neuer name>}. Auch danach |
|
wieder ein \textit{git commit -m 'Kommentar'} und die Datei hat von nun an einen neuen |
|
Namen.\\ |
|
Moment mal, was soll das heissen ``von nun an''?\\ |
|
Ganz einfach: Da man mit GIT auch "altere Versionen des Repositories auschecken kann, hat in |
|
fr"uheren Versionen die Datei nat"urlich noch ihren alten Namen, bzw. ist im Repo noch |
|
vorhanden! Wie man fr"uhere Versionen auscheckt, erkl"are ich aber sehr viel sp"ater. |
|
|
|
\chapter{GIT-Server} |
|
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|
\section{Einstieg} |
|
So, jetzt kommt der sog. ``heisse Scheiss''! GIT in Verwendung mit einem GIT-Server!\\ |
|
Bisher hast du deine Repositories lokal auf deinem Rechner gehabt und das ist am Anfang |
|
auch gut so, aber stelle dir vor, deine Festplatte zerlegt sich und dein echt tolles |
|
Projekt wird damit geschreddert. Dann n"utzt dir auch GIT nichts mehr. Gut, du h"attest |
|
regelm"a"sig eine Sicherung deines Repos auf DVD, CD, USB-Stick oder wo auch immer anlegen |
|
k"onnenen, aber mal ehrlich, das ist nicht Sinn und Zweck von GIT. Ausserdem funktioniert |
|
so die Teamarbeit an einem Projekt nicht. |
|
Also ben"otigt man externen Speicherplatz. Auf einem GIT-Server.\\ |
|
Als Plattform kannst du "offentliche Server nehmen. GitHub sei hier erw"ahnt.\\ |
|
Du kannst dir einen GIT-Server auch auf einem kleinen Raspberry Pi in deinem Heimnetzwerk |
|
einrichten. Oder du mietest dir einen eigenen Rootserver und packst dort deinen GIT-Server |
|
drauf. Alles kein Problem! |
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|
\section{GitHub} |
|
GitHub ist eine - f"ur nichtkommerzielle Projekte - kostenlose Plattform, die GIT anbietet. |
|
Man kann nat"urlich Geld zahlen, dann bekommt man etwas mehr an ``Features'' auf der Plattform, |
|
aber f"ur den Hausgebrauch reicht die kostenlose Variante.\\ |
|
Du meldest dich bei GitHub an und hinterlegst dort deinen "offentlichen |
|
SSH-Schl"ussel\footnote{Wie man SSH-Schl"ussel erstellt, m"ogest du bitte im WWW selbst"andig |
|
suchen}.\\ |
|
Du kannst dort deine Projekte komplett verwalten, die Seite ist sehr "ubersichtlich |
|
aufgebaut und es gibt auch eine Hilfefunktion. |
|
|
|
\section{GIT-Server im Heimnetzwerk} |
|
F"ur einen GIT-Server im eigenen Heimnetzwerk eignet sich ein Raspberry Pi wunderbar. Der |
|
sollte nat"urlich "uber LAN (und nicht via WLAN) mit dem Netz verbunden sein, damit die |
|
Daten"ubertragung m"oglichst hastig erfolgen kann. Eine FritzBox zum Beispiel hat |
|
Gigabitinterfaces, da kann man schon mal gut was "uber die Leitung jagen (wobei des Raspberries |
|
Interface langsamer ist).\\ |
|
Als GIT-Serversoftware empfehle ich an dieser Stelle gogs\footnote{https://gogs.io/}.\\ |
|
Wenn du dich damit besch"aftigen willst, solltest du aber "uber gute Linuxkenntnisse |
|
verf"ugen.\\ |
|
Mit gogs hast du eine Weboberfl"ache, "ahnlich wie bei GitHub, unter der du deine Projekte |
|
recht einfach verwalten kannst. Du hast auch die M"oglichkeit, private Projekte dort anzulegen |
|
und mit Hilfe der Benutzerverwaltung kannst du auch Einfluss darauf nehmen, was deineTeammitgleider |
|
alles so d"urfen. |
|
|
|
\subsection{gogs} |
|
Gogs ist ein kleines, aber feines Projekt, das ein Webfrontend f"ur einen git-Server bereitstellt. |
|
Es ist in der Programmiersprache go geschrieben und ben"otigt nur minimale Resourcen. |
|
|
|
\subsubsection{Vorbereiten der Datenbank} |
|
Bevor du dir gogs herunterl"adst und installierst, solltest du das Datenbanksystem |
|
ausw"ahlen, das gogs sp"ater benutzen soll. Du kannst zwischen MariaDB/MySQL und PostgreSQL |
|
w"ahlen. Gut, es giobt noch SQLite, MSSQL oder TiDB nutzen, aber die ersten beiden will man |
|
nicht wirklich und TiDB ist wohl noch zu speziell. Achte darauf, dass MySQL/MariaDB auch |
|
tats"achlich auf dem Netzwerkinterface horcht, das du bei der Installation angibst!\\ |
|
|
|
\paragraph{PostgreSQL} |
|
Am einfachsten loggst du dich per ``sudo su - postgres'' als Benutzer postgres in deiner |
|
Shell auf deinem GIT-Server ein, dann erzeugst du per ``createuser -P -d gogs'' einen Benutzer |
|
f"ur die Datenbank ``gogs''.\\ |
|
Im n"achsten Schritt loggst du dich auf der Shell per ``psql -h localhost template1 gogs'' |
|
in das Datenbanksystem ein. Hier reicht nun ein ``CREATE DATABASE gogs;'', um die Datenbank |
|
f"ur gogs anzulegen. |
|
|
|
\paragraph{MariaDB/MySQL} |
|
Du loggst dich mit dem administrativen Benutzer in MariaDB/MySQL, den du bei der Installation |
|
eingerichtet hast, in das Datenbanksystem ein. Das ist oft der Datenbankbenutzer ``root'' |
|
(nicht zu verwechseln mit dem Systembenutzer ``root''). Also ``mysql -p -u root''. Nun |
|
erfolgt ein ``GRANT ALL PRIVILEGES ON gogs.* to 'gogs'@'localhost' IDENTIFIED BY |
|
'geheimes passwort';''. Dann loggst du dich aus, loggst dich per ``mysql -p -u gogs'' |
|
wieder ein und f"uhrst ein ``CREATE DATABASE gogs CHARACTER SET utf8mb4;'' aus, |
|
um die Datenbank f"ur gogs anzulegen. |
|
\\ |
|
\textbf{Hinweis:} Sollte bei Benutzung von MariaDB w"ahrend der Installation im |
|
Webbrowser die Fehlermeldung ``Datenbankeinstellungen sind nicht korrekt: Error 1071: Specified key was too long; max key length is 767 bytes'', dann folgende Befehle in der |
|
MariaDB-Kommandozeile ausf"uhren: |
|
\begin{verbatim} |
|
set global innodb_large_prefix=on; |
|
set global innodb_file_format=Barracuda; |
|
\end{verbatim} |
|
|
|
\subsubsection{Installation} |
|
Bevor du dir gleich die Software runterl"adst, lege bitte einen Benutzer ``git'' auf deinem |
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Server an, sofern der Benutzer noch nicht existiert.\\ |
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Von https://gogs.io/docs/installation/install\_from\_binary l"adt man sich die passende Version |
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f"ur seinen Server runter und entpackt diese. Das entstandene Verzeichnis wird dann in das |
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Benutzerverzeichnis des Benutzers ``git'' verschoben und diesem zu eigen gemacht (chown).\\ |
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Im Verzeichnis gogs/scripts findest du Beispiele, um gogs auf deinem System bei Systemstart |
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automatisch zu starten. Das geht zum Beispiel via init oder systemd.\\ |
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Nat"urlich solltest du die Dateien entsprechend f"ur dein System anpassen, sonst stimmen |
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die Pfade unter Umst"anden nicht. |
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\subsubsection{Konfigurationsdatei} |
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Um sp"ater noch ein wenig Feintuning vorzunehmen, kann man im Verzeichnis ``custom/conf'' |
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die Datei ``app.ini'' "andern, die bei der Installation automatisch angelegt wird.\\ |
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Ein Beispiel f"ur eine app.ini: |
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\begin{verbatim} |
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APP_NAME = Gogs |
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RUN_USER = git |
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RUN_MODE = prod |
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[repository] |
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ROOT = /home/git/repositories |
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[database] |
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DB_TYPE = postgres |
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HOST = 127.0.0.1:5432 |
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NAME = gogs |
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USER = gogs |
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PASSWD = GEHEIM |
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SSL_MODE = disable |
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PATH = data/gogs.db |
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[server] |
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DOMAIN = git.hauke-zuehl.de |
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HTTP_PORT = 3000 |
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ROOT_URL = https://git.hauke-zuehl.de/ |
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DISABLE_SSH = false |
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SSH_PORT = 22 |
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START_SSH_SERVER = false |
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OFFLINE_MODE = false |
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[mailer] |
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ENABLED = false |
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[service] |
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REGISTER_EMAIL_CONFIRM = true |
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ENABLE_NOTIFY_MAIL = true |
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DISABLE_REGISTRATION = true |
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ENABLE_CAPTCHA = true |
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REQUIRE_SIGNIN_VIEW = true |
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[picture] |
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DISABLE_GRAVATAR = false |
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ENABLE_FEDERATED_AVATAR = true |
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[session] |
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PROVIDER = file |
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[log] |
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MODE = file |
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LEVEL = Info |
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ROOT_PATH = /home/git/gogs/log |
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[security] |
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INSTALL_LOCK = true |
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\end{verbatim} |
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Bitte daran denken, dass diese Datei als Eigent"umer den Benutzer ``git'' haben muss! |
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Wenn du aber bei der Installation oben alles korrekt eingetragen hast, sollte |
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es keine Probleme geben.\\ |
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In diesem Beispiel habe ich "ubrigens PostgreSQL als Datenbanksystem verwendet, du |
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kannst aber gerne MariaDB oder MySQL verwenden. |
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\subsubsection{Der erste Start} |
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Du startest gogs zun"achst "uber die Kommandozeil per ``./gogs web'' und gibst dann in |
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deinem Webbrowser die URL ``http://localhost:3000'' ein.\\ |
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Du wirst nun durch die Konfiguration der Datenbank und von gogs gef"uhrt. Bei der Domain |
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solltest du den Server- oder einen ordentlichen Domainnamen eingeben. Hast du also zum |
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Beispiel einen kleinen RaspberryPi zu Hause, auf dem gogs laufen soll, und dieser heisst |
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``pi.deinzuhause.net'' dann gibst du eben diesen Namen bei der Domain und der Application |
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URL ein.\\ |
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Den Datenbankbenutzer f"ur gogs und die entsprechende Datenbank solltest du nun auch |
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anlegen, sonst kracht es bei der Einrichtung der Tabellen.\\ |
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Hast du soweit alles eingetragen, kannst du dich anmelden und deine Projekte mit gogs |
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verwalten.\\ |
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Der erste Benutzer, der sich registriert bei gogs, wird "ubrigens als Administrator |
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angelegt, also Obacht! Von nun kannst du gogs in aller Ruhe erforschen und |
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eigene Repositores anlegen, Organiosationen und Teams erzeugen, usw.! |
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\section{GIT from scratch} |
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Ich habe keine bessere "Uberschrift gefunden, aber wenn du keine Lust auf GitHub oder gogs oder |
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wie auch immer das coole (Web-)Frontend heisst, dann reicht auch...git.\\ |
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Dann legst du als Benutzer ``root'' einen Benutzer ``git'' an. Hast du das erledigt, wirst |
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du zum Benutzer ``git'' und legst ein Verzeichnis ``.ssh'' im Benutzerverzeichnis von ``git'' |
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an. In das Verzeichnis ``.ssh'' kommen in die Datei ``authorized\_keys'' die "offentlichen |
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SSH-Schl"ussel der Benutzer, die git benutzen d"urfen.\\ |
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Warum wird das mit den Schl"usseln gemacht?\\ |
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Ganz einfach: Ansonsten m"usstest du jedem Teammitglied das Passwort des Benutzers ``git'' |
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verraten und das willst du wirklich nicht!\\ |
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Also: |
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\begin{verbatim} |
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sudo adduser git |
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su git |
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mkdir .ssh |
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chmod 700 .ssh |
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\end{verbatim} |
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Jetzt kannst du - als Benutzer ``git'' anfangen, Repositories anzulegen: |
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\begin{verbatim} |
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mkdir Welt.git |
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cd Welt.git |
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git --bare init |
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\end{verbatim} |
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Du siehst hier wieder den ``init''-Befehl, diesmal jedoch mit der Option ``--bare''. Diese |
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Option sorgt daf"ur, dass kein sog. ``Arbeitsverzeichnis'' angelegt wird, d.h. es fehlt das |
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.git-Verzeichnis, daf"ur sind dort andere Dateien und Verzeichnisse erzeugt werden, die |
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zur Verwaltung eines GIT-Repositories n"otig sind (guck einfach mal per \textit{ls -oha} nach). |
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Okay, du hast keine Lust? So sieht das Verzeichnis dann aus: |
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\begin{verbatim} |
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drwxrwxr-x 7 git 4,0K Mar 22 18:11 . |
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drwxrwxr-x 19 git 4,0K Mar 22 18:11 .. |
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drwxrwxr-x 2 git 4,0K Mar 22 18:11 branches |
|
-rw-rw-r-- 1 git 66 Mar 22 18:11 config |
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-rw-rw-r-- 1 git 73 Mar 22 18:11 description |
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-rw-rw-r-- 1 git 23 Mar 22 18:11 HEAD |
|
drwxrwxr-x 2 git 4,0K Mar 22 18:11 hooks |
|
drwxrwxr-x 2 git 4,0K Mar 22 18:11 info |
|
drwxrwxr-x 4 git 4,0K Mar 22 18:11 objects |
|
drwxrwxr-x 4 git 4,0K Mar 22 18:11 refs |
|
\end{verbatim} |
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Falls du es dir noch nicht gedacht hast: Du kannst das lokal auf deinem Rechner machen! Damit |
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wird dein Rechner zum GIT-Server! Und was auf deinem Rechner funktioniert, klappt auch auf |
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einem Raspberry Pi, der in deinem Keller oder auf dem Dachboden rumliegt oder auf dem |
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dicken Server, der irgendwo in einem Rechenzentrum in Deutschland steht. |
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\chapter{Projekt ``Welt'' auf den Server bringen} |
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Nachdem du also einen GIT-Server irgendwie ans Laufen gebracht hast, oder du dich bei GitHub |
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angemeldet hast, deinen "offentlichen SSH-Schl"ussel auf den Server geladen hast, soll das |
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``Welt''-Projekt nun auf den entfernten Server gebracht werden. |
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Ob dein GIT-Server nun auf deinem Raspberry oder auf deinem lokalen Server l"auft, der Unterschied |
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liegt in der Benennung des Rechners. Ich erkl"are dir die folgenden Schritte unter der Annahme, |
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dass du den GIT-Server auf deinem Rechner installiert hast. Die Transferleistung hin zum |
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Raspberry Pi oder einem Rootserver "uberlasse ich dir.\\ |
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Um dein Projekt auf den Server hochzuladen, musst du dich im Repoverzeichnis befinden, wo wir uns am |
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Anfang dieses Papiers aufgehalten haben. Also \textit{cd ~/git/Welt}. Zu Beginn wollen wir |
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den Masterbranch hochladen, also zur Sicherheit ein \textit{git checkout master} machen.\\ |
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Achtung, jetzt geht es los:\\ |
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\begin{verbatim} |
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git remote add origin git@localhost:Welt.git |
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git push origin master |
|
\end{verbatim} |
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Damit hast du deinen Masterbranch auf den Masterbranch des GIT-Servers geladen, wobei der Server |
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daf"ur sorgt, dass deine "Anderungen mit dem bereits bestehenden Branch ``gemergt'' werden. |
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Bei einem krachneuen Branch ist das nat"urlich nicht n"otig, aber sp"ater einmal, wenn du |
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ein ganzes Team an deinem Projekt mitwerkeln l"asst, dann ist das wichtig.\\ |
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\\ |
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Also, mal die Erkl"arung:\\ |
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Mit der ersten Zeile hast du deinem Repository gesagt, dass unter dem Namen ``origin'' ein |
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entferntes (remote) Repo existiert. Und zwar beim Benutzer ``git'' auf dem Rechner ``localhost'' |
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im Repository ``Welt.git''.\\ |
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Mit der zweite Zeile hast du dann den aktuellen Branch hochgeladen (push) und zwar zu dem |
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entfernten Repository ``origin'' in dessen Branch ``master''.\\ |
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Die Bezeichnung ``origin'' f"ur ein entferntes Repository ist Standard. Du h"attest es auch |
|
``Pizza'' oder ``Koeln'' nennen k"onnen, Namen sind Schall und Rauch. Dein ``push'' w"are dann |
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\textit{git push Pizza master}, bzw. \textit{git push Koeln master}. Es ist nur ein Name f"ur die |
|
Verbindungsdaten zum Server (git@localhost:Welt.git).\\ |
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\\ |
|
Jetzt hat sich deine Arbeitsweise etwas erweitert: |
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\begin{itemize} |
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\item Datei anlegen |
|
\item Datei anlegen |
|
\item Datei anlegen |
|
\item Datei anlegen |
|
\item Datei anlegen |
|
\item Datei anlegen |
|
\item git add . |
|
\item git commit -a |
|
\item Datei anlegen |
|
\item Datei anlegen |
|
\item Datei anlegen |
|
\item Datei anlegen |
|
\item git add . |
|
\item git commit -a |
|
\item git push origin master |
|
\item ... |
|
\end{itemize} |
|
(Gesetzt den Fall, du bist im Masterbranch) |
|
|
|
\chapter{Arbeiten im Team} |
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Du hast bisher alleine mit GIT gearbeitet, hast aber das Projekt, bzw. |
|
die Projekte mit einem GIT-Server verwaltet.\\ |
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Dann ist der Schritt hin zur Teamarbeit f"ur dich recht leicht, denn |
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du weisst ja, dass du mit \textit{git push ...} Ver"anderungen |
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hochl"adst.\\ |
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Da aber deine Kolleginnen und Kollegen auch fleissig waren, solltest |
|
du deren "Anderungen mindestestens einmal am Tag herunterladen |
|
und deine Arbeitskopie damit aktuell halten.\\ |
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Das gilt besonders f"ur die Zweige, die regelm"a"sigen "Anderungen |
|
unterworfen sind. Dies sind meistens |
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\begin{itemize} |
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\item master |
|
\item develop |
|
\item testing |
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\end{itemize} |
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Um deine Arbeitskopie zu aktualisieren, wechselst du in den entsprechenden |
|
Zweig (zum Beispiel ``develop'') und f"uhrst dort \textit{git pull} aus.\\ |
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Damit werden die "Anderungen vom Server heruntergeladen und in deinen Zweig |
|
eingepflegt.\\ |
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\\ |
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Ein Beispiel aus dem realen Leben:\\ |
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Wenn man in einer Software einen Fehler findet, wird erst einmal ein |
|
Bericht geschrieben und dieser Bericht bekommt eine sog. ``Ticketnummer''. |
|
Zum Beispiel 4711.\\ |
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Du sollst nun Ticket 4711 bearbeiten. Es wird immer (meistens) aus dem |
|
Zweig ``develop'' ein neuer Zweig erstellt. Das heisst, du wechselst |
|
per \textit{git checkout develop} in den Entwicklungszweig und |
|
f"uhrst hier \textit{git pull} aus. Damit ist dein Zweig aktuell und |
|
du kannst mit \textit{git checkout -b bug-4711} den Zweig erzeugen, |
|
um den Fehler zu beheben.\\ |
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Bist du irgendwann fertig damit (und hast immer wieder \textit{git |
|
pull origin bug-4711} gemacht, kannst du deinen Zweig wieder in |
|
den Developbranch ``zur"uckmergen'', bzw ``zur"uckmergen'' lassen. |
|
``Lassen'' deshalb, weil in der Regel ein anderer Programmierer |
|
erst deinen Code testet und f"ur den Merge freigibt, aber das ist |
|
abh"angig von den Regeln der jeweiligen IT-Abteilung. |
|
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\chapter{"Altere Version auschecken} |
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Es wird selten gebraucht, aber manchmal denkt man: ``Verdammt, |
|
an dem Punkt da vor ein paar Tagen/Wochen/Monaten, da lief |
|
das System besser!''\\ |
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Besonders, wenn man mal ``was ausprobieren'' will, ist es |
|
ganz nett, wenn man eine ``uralte'' Version des Projektes |
|
auschecken kann.\\ |
|
Geht recht einfach!\\ |
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Na gut, man muss ein wenig arbeiten, denn zuerst muss man |
|
den richtigen Commit wiederfinden. Um das Log eines GIT-Projektes |
|
anzuzeigen, verwendet man \textit{git log}.\\ |
|
Das sieht zum Beispiel so aus: |
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\begin{verbatim} |
|
commit 43632ef9d9ed259a33d030d2e71549bba752e97b |
|
Author: Max Mustermann <hzuehl@phone-talk.net> |
|
Date: Tue Mar 27 18:10:22 2018 +0200 |
|
|
|
blah => blubb |
|
|
|
commit 90845d50545e2bb7069622dbe0c645241f25e9d2 |
|
Merge: 19a30b3 201d71f |
|
Author: Max Mustermann <hzuehl@phone-talk.net> |
|
Date: Thu Mar 22 15:08:02 2018 +0100 |
|
|
|
Merge branch 'hallo' |
|
|
|
commit 201d71f352307d88b98aa4d1c5d5892b468948e7 |
|
Author: Max Mustermann <hzuehl@phone-talk.net> |
|
Date: Thu Mar 22 15:07:54 2018 +0100 |
|
|
|
Blah |
|
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|
commit 19a30b330ab250a6d3ab3f0a9ecf1c6d9b2d9fd5 |
|
Author: Hauke Zühl <hzuehl@phone-talk.net> |
|
Date: Thu Mar 22 13:40:59 2018 +0100 |
|
|
|
LIESMICH angelegt |
|
\end{verbatim} |
|
Zur Info: Ich bin zur Zeit im Masterbranch.\\ |
|
\begin{verbatim} |
|
-rw-rw-r-- 1 hauke 0 Mar 22 15:08 blubb |
|
-rw-rw-r-- 1 hauke 14 Mar 22 13:20 LIESMICH |
|
\end{verbatim} |
|
Jetzt will ich die Version vom 22.3, 13:40:59 auschecken. |
|
Das ist der Commit\\ |
|
19a30b330ab250a6d3ab3f0a9ecf1c6d9b2d9fd5. |
|
Dann mal los: \textit{git checkout\\ |
|
19a30b330ab250a6d3ab3f0a9ecf1c6d9b2d9fd5}\\ |
|
Das ist verdammt lang, oder?\\ |
|
An dieser Stelle ein Hinweis: Es reichen die eersten 7 Zeichen |
|
des Hashes des Commits, also ein \textit{git checkout 19a30b3} |
|
h"atte es auch getan!\\ |
|
Wie dem auch sein, das Verzeichnis sieht jetzt so aus: |
|
\begin{verbatim} |
|
-rw-rw-r-- 1 hauke 14 Mar 22 13:20 LIESMICH |
|
\end{verbatim} |
|
Es fehlt also eine Datei (``blubb'')! Logisch, die gab es zu diesem |
|
Zeitpunkt noch nicht.\\ |
|
Aber Vorsicht: Es muss nicht sein, dass du dich dann noch in dem |
|
gew"unschten Zweig befindest; du kannst an jeder Stelle jede |
|
"Anderung auschecken und von da an weitermachen!\\ |
|
Tip: Das solltest du ein wenig "uben und noch ein Tip: An |
|
dieser Stelle sind grafische GIT-Clients sehr n"utzlich, um |
|
dir eine gute "Ubersicht "uber dein Projekt zu geben.\\ |
|
Wenn du aber tapfer bist und auf der Konsole bleiben willst, |
|
bitte sch"on: \textit{git log --graph} zaubert |
|
ein sch"ones Log auf den Bildschirm. Und wenn du die Kurzform |
|
der Commits haben willst, dann bringt dich |
|
\textit{git log --abbrev-commit --graph} ans Ziel. |
|
|
|
\chapter{Ignorieren von Dateien} |
|
Ich starte mal mit einem Beispiel, um zu zeigen, was das Problem ist:\\ |
|
Wir gehen jetzt davon aus, dass wir ein C++-Projekt compilieren, d.h. |
|
aus dem Quellcode ein Programm ``basteln'' wollen. Wenn du dich damit |
|
nicht auskennst, ist das nicht schlimm, es geht um Dateien und nicht um |
|
irgendwelche freakigen Sachen.\\ |
|
Zuerst der Verzeichnisbaum eines ``frischen'' Repos: |
|
\begin{alltt} |
|
hauke@apollo:~/git/Lara$ tree . |
|
. |
|
\textbar\textendash\textendash CMakeLists.txt |
|
\textbar\textendash\textendash Doxyfile |
|
\textbar\textendash\textendash README.md |
|
\textbar\textendash\textendash sql |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash address.sql |
|
\textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash customer.sql |
|
\(\llcorner\)\textendash\textendash src |
|
\textbar\textendash\textendash addons |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Address |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash AddressAddon.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash AddressAddon.h |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash AddressMainWindow.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash AddressMainWindow.h |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash CMakeLists.txt |
|
\textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash CMakeLists.txt |
|
\textbar\textendash\textendash CMakeLists.txt |
|
\textbar\textendash\textendash core |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Addon.h |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Base.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Base.h |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CMakeLists.txt |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Config.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Config.h |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Convert.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Convert.h |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Database.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Database.h |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Files.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Files.h |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash IDatabase.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash IDatabase.h |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Lara.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Lara.h |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Loader.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Loader.h |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Map.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Map.h |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash models |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Address.h |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash Customer.h |
|
\textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash UserData.h |
|
\textbar\textendash\textendash GUI |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CMakeLists.txt |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash MainWindow.cc |
|
\textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash MainWindow.h |
|
\(\llcorner\)\textendash\textendash main.cc |
|
|
|
7 directories, 39 files |
|
\end{alltt} |
|
Ein ``git status'' s"ahe so aus: |
|
\begin{verbatim} |
|
hauke@apollo:~/git/Lara$ git status |
|
Auf Branch develop |
|
Ihr Branch ist auf dem selben Stand wie 'origin/develop'. |
|
nichts zu committen, Arbeitsverzeichnis unverändert |
|
hauke@apollo:~/git/Lara$ |
|
\end{verbatim} |
|
|
|
Um dieses Projekt zu compilieren, muss ich folgende Schritte |
|
durchf"uhren: |
|
\begin{itemize} |
|
\item mkdir build |
|
\item cd build |
|
\item cmake ../ |
|
\item make |
|
\end{itemize} |
|
Das heisst, ich erzeuge ein neues Verzeichnis namens ``build'', |
|
wechsele in das dortige Verzeichnis, f"uhre ein wenig Magie aus |
|
und am Ende f"allt das fertige Programm im Unterverzeichnis ``src'' |
|
raus.\\ |
|
Wenn ich das alles gemacht habe, sieht der Verzeichnisbaum so aus: |
|
\begin{alltt} |
|
. |
|
\textbar\textendash\textendash build |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CMakeCache.txt |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CMakeFiles |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash 2.8.12.2 |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CMakeCCompiler.cmake |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CMakeCXXCompiler.cmake |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CMakeDetermineCompilerABI\_C.bin |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CMakeDetermineCompilerABI\_CXX.bin |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CMakeSystem.cmake |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CompilerIdC |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash a.out |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash CMakeCCompilerId.c |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash CompilerIdCXX |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash a.out |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash CMakeCXXCompilerId.cpp |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash cmake.check\_cache |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CMakeDirectoryInformation.cmake |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CMakeOutput.log |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CMakeTmp |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Makefile2 |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Makefile.cmake |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash progress.marks |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash TargetDirectories.txt |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash cmake\_install.cmake |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Makefile |
|
\textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash src |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash addons |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Address |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash address.so |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CMakeFiles |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash address.dir |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash AddressAddon.cc.o |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash AddressMainWindow.cc.o |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash build.make |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash cmake_clean.cmake |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CXX.includecache |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash DependInfo.cmake |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash depend.internal |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash depend.make |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash flags.make |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash link.txt |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash progress.make |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CMakeDirectoryInformation.cmake |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash progress.marks |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash cmake\_install.cmake |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash Makefile |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CMakeFiles |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CMakeDirectoryInformation.cmake |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash progress.marks |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash cmake\_install.cmake |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash Makefile |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CMakeFiles |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CMakeDirectoryInformation.cmake |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash lara.dir |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash build.make |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash cmake\_clean.cmake |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash core |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Base.cc.o |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Config.cc.o |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Convert.cc.o |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Database.cc.o |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Files.cc.o |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash IDatabase.cc.o |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Lara.cc.o |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Loader.cc.o |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash Map.cc.o |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CXX.includecache |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash DependInfo.cmake |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash depend.internal |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash depend.make |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash flags.make |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash GUI |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash MainWindow.cc.o |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash link.txt |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash main.cc.o |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash progress.make |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash progress.marks |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash cmake\_install.cmake |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash lara |
|
\textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash Makefile |
|
\textbar\textendash\textendash CMakeLists.txt |
|
\textbar\textendash\textendash Doxyfile |
|
\textbar\textendash\textendash README.md |
|
\textbar\textendash\textendash sql |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash address.sql |
|
\textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash customer.sql |
|
\(\llcorner\)\textendash\textendash src |
|
\textbar\textendash\textendash addons |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Address |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash AddressAddon.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash AddressAddon.h |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash AddressMainWindow.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash AddressMainWindow.h |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash CMakeLists.txt |
|
\textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash CMakeLists.txt |
|
\textbar\textendash\textendash CMakeLists.txt |
|
\textbar\textendash\textendash core |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Addon.h |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Base.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Base.h |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CMakeLists.txt |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Config.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Config.h |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Convert.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Convert.h |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Database.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Database.h |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Files.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Files.h |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash IDatabase.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash IDatabase.h |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Lara.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Lara.h |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Loader.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Loader.h |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Map.cc |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Map.h |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash models |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \textbar\textendash\textendash Address.h |
|
\textbar\ \ \textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash Customer.h |
|
\textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash UserData.h |
|
\textbar\textendash\textendash GUI |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash CMakeLists.txt |
|
\textbar\ \ \textbar\textendash\textendash MainWindow.cc |
|
\textbar\ \ \(\llcorner\)\textendash\textendash MainWindow.h |
|
\(\llcorner\)\textendash\textendash main.cc |
|
|
|
23 directories, 103 files |
|
\end{alltt} |
|
|
|
Du siehst den Unterschied!\\ |
|
|
|
Git w"urde jetzt also alle ``neuen'' Datein unterhalb von build finden |
|
und nat"urlich daraus schliessen, dass man diese auch ins Repo |
|
aufnehmen will: |
|
\begin{verbatim} |
|
Auf Branch develop |
|
Ihr Branch ist auf dem selben Stand wie 'origin/develop'. |
|
Unversionierte Dateien: |
|
(benutzen Sie "git add <Datei>...", um die Änderungen zum Commit vorzumerken) |
|
|
|
build/ |
|
|
|
keine Änderungen zum Commit vorgemerkt (benutzen Sie "git add" und/oder "git commit -a") |
|
\end{verbatim} |
|
|
|
Nein! Will man nicht!\\ |
|
Man h"atte jetzt den ganzen unn"utzen ``M"ull'' f"ur eine bestimmte |
|
Plattform und das ist nicht Sinn eines Quellcode Repositories.\\ |
|
Ergo m"ussen wir daf"ur sorgen, dass git nicht nervt, wenn wir auf |
|
unserem Rechner das Programm bauen wollen. Dazu soll git also das |
|
gesamte Verzeichnis ``build'', mit allen Dateien und Unterverzeichnissen |
|
ignorieren.\\ |
|
Dazu erstellen wir im Hauptverzeichnis unseres Repos die Datei |
|
``.gitignore'' (man beachte den Punkt vor dem Dateinamen). Die |
|
sieht dann so aus: |
|
\begin{verbatim} |
|
build/ |
|
\end{verbatim} |
|
|
|
Wenn wir jetzt ``git status'' machen, sieht das so aus: |
|
\begin{verbatim} |
|
Auf Branch develop |
|
Ihr Branch ist auf dem selben Stand wie 'origin/develop'. |
|
nichts zu committen, Arbeitsverzeichnis unverändert |
|
\end{verbatim} |
|
|
|
Cool! Genau das, was wir haben wollen! Das Verzeichnis ``build'' wird |
|
von git ignoriert.\\ |
|
\\ |
|
Ein weiteres Beispiel:\\ |
|
Unter MacOS wird gerne die Datei ``.DS\_Store'' angelegt. Da diese |
|
Datei f"ur Nutzer anderer Systeme uninteressant, ja sogar nervig |
|
ist, sollte man also, wenn Maccies mit im Team sind, in die |
|
.gitignore die Datei aufnehmen. Dann sieht also die .gitignore |
|
f"ur unser C++-Projekt so aus: |
|
\begin{verbatim} |
|
build/ |
|
.DS_Store |
|
\end{verbatim} |
|
|
|
Je nach Projekt, Programmiersprache, verwendetem Editor, oder |
|
verwendeter IDE gibt es noch weitere Dateien, die f"ur andere |
|
uninteressant oder unwichtig sind. Diese k"onnen dann nach |
|
und nach in die .gitignore aufgenommen werden, wobei nat"urlich |
|
auch Wildcards verwendet werden k"onnen. |
|
|
|
\chapter{GIT in IDEs} |
|
Die meisten IDEs bringen inzwischen Unterst"utzung f"ur GIT mit.\\ |
|
|
|
\section{Geany} |
|
Geany ist eine kleine, erweiterbare IDE, die kostenlos f"ur diverse |
|
Plattformen angeboten wird.\\ |
|
Mit Hilfe eines Plugins kann die Verbindung zu GIT installiert werden. |
|
Nach der Aktivierung des Plugins steht dann unter dem Menü ``Werkzeuge'' |
|
der Eintrag ``Versionskontrolle'' zur Verfügung. Hier kann dann |
|
GIT für die zur Zeit bearbeitete Datei oder für das gesamte Projektverzeichnis |
|
verwendet werden.\\ |
|
\\ |
|
\textbf{Tip:}\\ |
|
Geany legt individuelle Projektdateien in einem eigenen Verzeichnis an. |
|
Dies sollte, wenn möglich, nicht im Verzeichnis des GIT-Repos liegen, da |
|
es sonst Probleme mit anderen Teammitgliedern geben kann! |
|
|
|
\section{NetBeans} |
|
NetBeans ist eine recht verbreitete IDE, die kostenlos f"ur diverse |
|
Plattformen angeboten wird.\\ |
|
Die Verbindung von NetBeans zu GIT kann "uber ein Plugin ggf. |
|
nachinstalliert werden.\\ |
|
Startet man NetBeans, hat man unter Team->Git die M"oglichkeit, |
|
GIT-Repos zu verwenden.\\ |
|
Als Beispiel verwende ich nun das Repository unter |
|
https://github.com/hauke68/LibTgBotPP, das jedoch das C-/C++-Plugin |
|
voraussetzt.\\ |
|
Um dies anonym auszuchecken und in ein NetzBeans-Projekt zu packen, |
|
geht man wie folgt vor:\\ |
|
Unter Team->Git->Clone wird die obige URL eingetragen. Benutzer |
|
und Passwort bleiben leer. Im n"achsten Schritt kann man die |
|
Zweige ausw"ahlen, die ausgecheckt werden sollen. Ich empfehle, |
|
erst einmal alle auszuchecken. Im dritten Schritt lassen wir alles |
|
so, wie es ist.\\ |
|
Ist alles ordnugsgem"a"s ausgecheckt, sollten wir im Git Repository |
|
Browser bereits das GIT-Repo sehen. Nun fehlt noch das NetBeans-Projekt.\\ |
|
Dazu auf File->New Project klicken und ein neues C-/C++-Projekt anlegen. |
|
Dabei darauf achten, dass im Fenster ``Projects'' ``C/C++ Project with |
|
existing sources'' ausgew"ahlt ist. Im zweiten Schritt w"ahlen wir |
|
das Verzeichnis aus, in dem die Quellen des Repos sind. Das ist nat"urlich |
|
das vorhin erzeugte Verzeichnis vom GIT-Repo.\\ |
|
Da das hier nur ein Beispiel ist, w"ahlen wir als Configuration Mode |
|
``custom'' aus. Jetzt nur noch auf ``Next'' klicken, bis nur noch |
|
``Finish'' m"oglich ist. Voila, das NetBeans-Projekt existiert und |
|
man kann auch GIT als Versionskontrollsystem verwenden.\\ |
|
Wenn du nun eine Datei l"adst, "anderst und speicherst, kannst du |
|
unter ``Team'' sehen, dass es mehr Auswahlm"oglichkeiten in Bezug |
|
auf GIT gibt.\\ |
|
Spiele hier einfach mal ein wenig rum. Da du das Repo anonym |
|
ausgecheckt hast, kannst du nichts kaputt machen. Etwas anderes |
|
w"are es nat"urlich, wenn du unser Einstiegsprojekt ``Welt'' mit |
|
Hilfe von NetBeans bearbeiten willst. Ich wei"s aber nicht, in |
|
welche Kategorie dieses ``Projekt'' f"allt.\\ |
|
\\ |
|
\textbf{Tip:}\\ |
|
Da NetBeans im Verzeichnis des Quellcodes gerne das Verzeichnis ``nbproject'' |
|
anlegt, sollte dies in die .gitignore aufgenommen werden, das es sonst |
|
zu Konflikten mit dem nbproject anderer Teammitglieder kommen kann. |
|
Noch besser w"are es, nbproject ganz woanders hin auszulagern (Zum |
|
Beispiel in das eigene Benutzerverzeichnis). |
|
|
|
\chapter{Zum Ende noch ein paar Ideen und Worte} |
|
Zum Ende hin noch ein paar Anregungen bzgl. der Einsatzzwecke |
|
von GIT.\\ |
|
Man kann GIT alleine nutzen, kein Problem. Das f"angt mit den |
|
eigenen Skripten und Programmen an, geht "uber Korrespondenz |
|
bis hin zu Konfigurationsdateien des Rechners (bzw. der Rechner). |
|
Nimm dir zum Beispiel einen Raspberry Pi als GIT- und Puppetserver, |
|
dann kannst du deine Linuxb"uchsen ganz einfach per Puppet |
|
konfigurieren.\\ |
|
Oder du willst dir nicht gleich einen Cloudserver einrichten, dann |
|
kannst du deine pers"onlichen Dateien mit Hilfe von GIT verwalten.\\ |
|
\\ |
|
Ich hoffe, ich konnte dir einen kleinen Einblick in die Arbeitsweise |
|
von GIT vermitteln. Es ist ein wenig "Ubung n"otig, aber mit der Zeit |
|
hast du die Grundkommandos verinnerlicht und solltest keine Probleme |
|
mehr haben.\\ |
|
Tip: Committe oft! Damit ist nicht nur das ``commit'' gemeint, sondern |
|
durchaus auch das ``push''. ``push'' sollte aber definitiv immer kurz |
|
vor Feierabend gemacht werden.\\ |
|
Mit dieser Einstellung sorgst du daf"ur, dass man deine "Anderungen |
|
bessser nachvollziehen kann; es ist einfacher, zwei oder drei Zeilen |
|
sp"ater nachzuvollziehen, als wenn du 234 Zeilen in 20 Dateien |
|
"anderst und man diese "Anderungen sp"ater nachvollziehen will.\\ |
|
\\ |
|
Viel Spa"s mit GIT. |
|
|
|
\chapter{Über den Autor} |
|
Hauke Zühl ist Jahrgang 1968 und beschäftigt sich seit dem 14. |
|
Lebensjahr mit Computern. Angefange auf einem CBM 8032, über |
|
einen Tatung XT hin zu einem modernen PC auf Intel-Basis, |
|
war auch der Wandel der Betriebssysteme:\\ |
|
Angefangen auf einem einfachen MS-DOS, einem kurzen Ausflug |
|
zu Concurrent CP/M hin zu Linux Mitte der 1990er, nutzt er |
|
seit Anfang des zweiten Jahrtausend nur noch Linux.\\ |
|
Auch bei den Editoren/IDEs hat es immer wieder Wandel gegeben. |
|
Vi, EMACS, Eclipse, kurzzeitig NetBeans und nun Geany, mit |
|
dessen Hilfe auch dieser Text geschrieben und in ein PDF |
|
übersetzt wurde. |
|
|
|
\end{document}
|
|
|